
Symboltier für Ostern
auch der Osterhase wohnt…
… aber wie konnte sich der Osterhase letztendlich als Symboltier für Ostern behaupten. Doch warum wurde es eigentlich der Hase?
Grund dafür ist unter anderem seine Fruchtbarkeit und das Paarungsverhalten in der Zeit vor Ostern. Ein Hase kann bis zu 20 Jungen pro Jahr auf die Welt bringen. Aber auch das Verhalten der Hasen trug dazu bei, dass ihnen das Eierverstecken zugeschrieben wurde. Feldhasen verharren ruhig in einer Mulde und hoppeln bei Gefahr in letzter Sekunde davon. Die Stellen, an denen die Hasen zuvor gelegen sind, wurden als Platz der Eierablage interpretiert.
Eine weitere Erklärung war außerdem, dass die ausgehungerten Hasen im Frühling in die Gärten und Dörfer kamen, um Nahrung zu suchen. Aufgrund des unüblichen Verhaltens der Tiere, die ansonsten die Nähe zum Menschen mieden, entwickelte sich der Glaube, dass sie zu Beginn des Frühlings in die Gärten kämen, um Eier zu verstecken.
Auch das Dreihasenbild steht unter dem Verdacht, für den Brauch des Eier versteckenden Osterhasen verantwortlich zu sein. Das Dreihasenbild war seit dem 18. Jahrhundert ein bekanntes Motiv, mit dem Ostereier gern bemalt wurden. Durch die kreisförmige Anordnung der Hasen, die insgesamt mit nur drei Ohren dargestellt wurden, entstand der Eindruck, dass jeder Hase drei Ohren besitzt.
Dieses Bild gilt als Symbol für die Dreieinigkeit und kann als Erklärung gesehen werden, warum der Osterhase als Überbringer der Ostereier angesehen wird.